Chow Banquo - Gedichte nicht nur für CHOWs

Ein Spaziergang

10 Uhr, an einem kalten Wintertag.

 ... Aus einem Zimmer höre ich abgrundtiefes, zufriedenes Schnarchen ... der Chow kann ein Langschläfer sein. "Banquo" ist eine wundervolle Bass-Arie - Banquos erstes  (Bassschlüssel!) E-Brummen legte seinen Namen fest! "BANQUO"! Macbeth! Jan-Henric Rootering!!!!!!!!!!!!!!!!!! 1998! -

Banquo! komm! aufstehen, wir gehen hinaus in die Welt!

Er stemmt seine starken Baumstamm-Beine gegen den Schrank u macht eine elegante Rolle auf die andere Seite ... er tut nur so als ob er mich nicht gehört hätte.

 ... Banquo aufwachen! laufen!

Endlich hallt sein langsamer,  tappsiger Schritt auf der Treppe

... wir marschieren los.

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Nichts zählt für den Chow - er kennt nur SICH selbst und alle seine Wege und sucht sie täglich neu aus. Heut geht er in den Park. Sein Chowgeschirr legt sich locker um seinen starken Oberkörper damit sein wunderschöner Pelz nicht zerdrückt wird.

Er hat vergessen dass ich da bin. Nach mehreren Hundekämpfen lasse ich ihn nicht mehr aus den Augen (meistens auch nicht von der Leine), die Nähe eines anderen männlichen großen Hundes bedeutet immer eine Gefahr für ihn, besonders gefährlich sind Rottweiler, Riesenschnauzer, Dobermann.

- Der Chow verströmt keinen Hundegeruch, das erzeugt Angst bei den andern und Angst lässt die Hunde unsicher u angriffslustig werden. -

Heute ist es kalt. Der Chow liebt tiefste Temperaturen sie animieren ihn sich ins gefrorenen Gras zu legen.

Am liebsten liegt der Bär natürlich im weichen Schnee. Schnee ist das Chow-Element. Leider fällt immer weniger Schnee hier bei uns in Nymphenburg in den vergangenen Wintern und in diesem Winter 2008.

Stundenlang kann ein Chow im Schnee liegen, er spürt keine Kälte denn seine Haut ist viel dicker als eine Hundehaut, bärendick, eisbärendick!

Banquos Lieblingseigenschaft ist es sich hinzulegen am liebsten würde er den ganzen Tag in einem Park liegen und den andern Tieren zuschauen! Er liegt ausdauernd. manchmal bis zu 60 Minuten während eines Spaziergangs.

Nach 10 Jahren hat er sich so "erzogen", dass er sich neben eine Bank legt.

An diesem Tag mag der Chow heim.

Ich gehe voraus, der Chow tappst, Baumstamm um Baumstamm, Grashalm um Grashalm abriechend hinter mir her.

Geduld ist ein schönes Wort!  Wirds mir gar zu bunt mit der Chow-Steh- und Riecherei

schieb ich ihn ein bisschen ... ziehen geht nicht beim Chow er steht unverrückbar mit seinem quadratischen Körper, seinen geraden, kräftigen Baumstammbeinen auf seinen breiten Katzenpfoten.

Das "Heimschieben" dauert!

An diesem Tag irgendwann 2008 im Winter an einem schneelosen Tag, kamen wir ohne "schieben" heim!

Der Chow war zufrieden und ich

auch!